Former Latter-day Saint Nazi Robert Förster criticizes the Church.

Date
Jun 23, 1936
Type
Government Document
Source
Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS
Disaffected
Critic
Hearsay
Direct
Reference

Robert Förster, Letter, June 23, 1936, R 58/5686, Bd. 14, NS-Archiv des MfS/ZB I 1123, Bundesarchiv, Berlin, Germany

Scribe/Publisher
Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS
People
Robert Förster, Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS
Audience
Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS
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Transcription

Betreff: Mormonensekte „Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage.“

Beilage: 1 Abschrift

In der Beilage wird ein Vernehmungsprotokoll des in anderer Sache bei der Polizeidirektion Nürnberg in Polizeigewahrsam befindlichen Robert Förster in Vorlage gebracht. Förster beschuldigt die Mormonensekte „Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage“ der Devisenschiebungen. Es wird gebeten, davon Kenntnis zu nehmen und eventuelle weitere Weisung zu erteilen. Eine Abschrift des Protokolls wurde der Zollfahndungsstelle beim Landesfinanzamt München zur Kenntnisnahme und weiteren Veranlassung übermittelt.

Nürnberg, 23. Juni 1936. Bericht.

Betreff: Sekte „Mormonen.“

Der sich z.Zt. in Polizeiahaft befindliche Förster Robert, Nürnberg, Bogenstraße 27/II, (weitere Pers. bekannt), geb. 14.9.02 zu Hilpoltstein Mittelfranken, staatenlos, evangelisch, gibt über die Sekte Mormonen folgendes an:

Ich war ca. 15 Jahre Mitglied der Mormonen in Nürnberg. Von 1923 bis 1930 gehörte ich zur Sekte in Amerika, weil ich in dieser Zeit in Amerika mich aufgehalten habe. Im Jahre 1930 kehrte ich wieder nach Deutschland zurück und besuchte dann die Versammlungen in Nürnberg wieder. Im Jahre 1933 gegen Ende bin ich nach England (London) gefahren, weil ich von den Mormonen die Mitteilung erhielt, dass ich dort Arbeit bekommen könnte. Eine Arbeit konnte ich in England nicht finden, so wurde ich durch die Brüder und Schwestern unterhalten. Von den Mormonen wurde an mich das Ansinnen gestellt, mir von meiner Tante 2000 Dollar geben zu lassen, damit ich als Missionär für die Mormonen tätig sein kann. Diese 2000 Dollar habe ich aber nicht erhalten. Von England aus wurde ich nach der Missionäre in der Schweiz verschickt. Dort habe ich mich 10 Tage aufgehalten. Das Missionsheim befindet sich in Basel, Leimenstraße 49. In der Schweiz wurde ich von einem Missionär mitgenommen nach Paris, weil man immer noch die Hoffnung hatte, dass meine Tante in Amerika für mich die 2000 Dollar einbezahlt. Nachdem aber kein Geld kam, wurde mir durch den Leiter der Mormonen in Paris (Lang) eröffnet, ich soll mich bei der Heilsarmee aufnehmen lassen. Daraufhin begab ich mich auf das Deutsche Konsulat und bat um Hilfe zur Rückkehr nach Deutschland. Am 1. September 1934 kam ich wieder nach Nürnberg und befinde mich seit dieser Zeit wieder hier. Mit der Sekte Mormonen habe ich in Nürnberg keine Verbindung mehr aufgenommen, sondern, ich bin seit ungefähr 1 Jahr wieder zum protestantischen Glauben zurückgekehrt.

Jedes Mitglied der Sekte erhält ein Buch „Buch Mormon“ (Bibel der Sekte). Nach meiner Anschauung richtet sich das Buch gegen die Tendenz des gegenwärtigen Staates. Wenn in dem Buch „Buch Mormon“ die Vielehe verboten ist, so wird dieselbe in dem Buch „Lehre und Bündnisse“, welches nur die Priester besitzen, zur Pflicht gemacht. Die Priester haben wiederum ihre eigenen Versammlungen, die nur für sie bestimmt sind. Die Organisation Nürnberg zählt ca. 300 eingeschriebene Mitglieder. Wenn aber diejenigen Personen, welche den Mormonen freundlich gesinnt sind, dazugezählt werden, dann zählt die hiesige Organisation über 1000 Mitglieder. Die befreundeten Mitglieder werden jeweils von 2 Priestern in ihren Wohnungen aufgesucht. Ferner sind die befreundeten Mitglieder auch diejenigen, die finanziell den größeren Beitrag für die Mormonen leisten. In Nürnberg hat die Organisation ca. 50 Priester. Die Priester haben bei den Versammlungen jeweils die pflichtigen Abgaben zu erheben und sie dann an den Gemeindepräsidenten (vermutlich Schmidt oder Johann Georg) abzuliefern. Die Gelder, die der Gemeindepräsident in Verwahrung hat, werden jeweils durch Missionare, welche meist Amerikaner sind, abgeholt und in das Ausland verbracht. Die Organisation in Deutschland darf keinerlei Gelder verausgaben, sondern es muss stets der Schein gewahrt bleiben, dass die eingenommenen Gelder sich mit den Ausgaben decken, sondern es werden vielmehr von Amerika den örtlichen Gemeinden Beträge zugewiesen, die zur Begleichung, zur Erhaltung der Gemeindesäle dienen sollen. In Wirklichkeit aber werden von den Missionaren, die alle Jahre viermal Konferenzen in Deutschland abhalten ganz beträchtliche Summen in das Ausland mitgenommen. Auch zwischendurch sind die durchreisenden amerikanischen Missionare angewiesen, die Gemeinden in Deutschland zu besuchen und das vorhandene Geld mitzunehmen. Zu erwähnen ist noch, dass vor der Machtergreifung die Missionare mehrere Jahre in Deutschland stationiert waren, während es heute so gemacht wird, dass die Missionare nur auf 14 Tage bzw. einige Wochen sich bei einzelnen Gemeinden aufhalten und nach Ablauf von 4–6 Monaten Deutschland wieder verlassen. Die Missionare haben bestimmte Distrikte zu bearbeiten. Sobald ein Distrikt durchgearbeitet ist, reisen die betroffenen Missionare wieder zurück ins Ausland. Die amerikanischen Missionare, welche sich in Deutschland befinden, erhalten ihre weiteren Weisungen aus Basel.

Der Hauptleiter der Mormonen wohnt in Amerika und ist der Jude Heber J. Grant. An ihn werden sämtliche Gelder abgeführt. Der Jude ist Millionär, Inhaber verschiedener Versicherungen, einer Bank und hat größere Besitzungen. Die Mormonen predigen den Grundsatz der Kriegsdienstverweigerung. Auch heute noch sind die Mormonen in Deutschland pazifistisch eingestellt. Nachdem ich selbst auch im Ausland die Mormonen kennengelernt habe, so kann ich nur bestätigen, dass von der Organisationsleitung der Mormonen die Grundregeln jeweils nach den betr. Regierungen eines Staates aufgegeben werden. Dies sei aber nur ein Schein, damit die Einnahmequellen der verschiedenen Länder der Hauptorganisation nicht verloren geht. Wiederholt konnte ich die Feststellung machen, dass man in Ausland gegen Deutschland von Seiten der Mormonen in der gemeinsten Weise gehetzt hat. Es wird zum Beispiel der Nationalsozialismus als eine feindliche Organisation der Mormonen bezeichnet, weil durch die verschärften Maßnahmen der Devisenausfuhr die Gelder aus Deutschland stets nur mit Gefahr über die Grenze befördert werden kann. Ferner erklären die Mormonen, dass durch die Nebenorganisationen der NSDAP, H.J., BDM., usw. der Zugang zu Mitgliedern immer geringer werde. Durch die bezeichneten Organisationen würden die jungen Leute von den Mormonen ferngehalten. Auch lehnt der Mormone die Bekämpfung der Judenfrage ab. Die Missionare sind auch beauftragt, innerhalb der einzelnen Länder über den Rückgang der Gemeinden sowie schlechter Abgabenleistung Untersuchungen anzustellen. Bevor ein Missionar in ein anderes Land verschickt wird, bekommt er geheime Anweisungen, die er mit keinem Bruder oder Schwester weiter zur Debatte bringen darf. In den Gemeinden werden sogenannte Berichtsbücher geführt und ich nehme auch an, dass die Missionare Berichtsbücher bei sich führen und über alles, was sie während ihres Aufenthalts in Deutschland in Erfahrung bringen, in Amerika berichten müssen. In den Berichtsbüchern der Gemeinden ist jede Tätigkeit der Gemeinde sowie deren vielen Unterorganisationen, die bei den einzelnen Gemeinden bestehen, eingetragen.

Bei den Gemeinden sind z.B. folgende Untergruppen: Der Frauenhilfsverein mit einem Sonderbeitrag, welcher als soziale Einrichtung der Gemeinde dient, hat innerhalb der Mitglieder Sammlungen vorzunehmen, sei es in Naturalien oder Geld. Das Geld wird an den Gemeindepräsidenten abgeliefert. Auch dieses Geld wird ebenfalls an das Ausland abgeliefert und von Amerika bekommt die Gemeinde wieder einen bestimmten Betrag zur Unterstützung hilfsbedürftiger Mitglieder zugewiesen.

Der Gemeinschaftliche Fortschrittsverein ebenfalls mit einem Sonderbeitrag sorgt innerhalb der Gemeinde für Theater- und Musikaufführungen, Vorträge usw. Genealogischer Verein treibt Familiennachforschung innerhalb der Gemeinde. Vorsitzender des Vereins war 1932 Gebhardt Max, Voltastraße 63. Gebhardt ist innerhalb der Gemeinde tätig die Urkunden zu beschaffen, wofür er sich in den voraus bereits höheren Beträgen von den einzelnen Mitgliedern geben lässt. Die Familiennachforschung hat den Zweck, dass sich der betr. Mormone nicht nur sich allein, sondern auch seine ganzen Vorfahren jeweils als Mormonen taufen lässt. Nachdem die Taufe der Vorfahren nur in Amerika vollzogen werden kann, muss der betr. Mormone in Deutschland bei der Gemeinde für jedes einzelne Familienmitglied einen bestimmten Betrag einzahlen, der dann nach Amerika abgeliefert wird. Auch dieses Geld wird wiederum mit Hilfe der Missionare, die sich in Deutschland aus Amerika aufhalten, nach Amerika verbracht.

Innerhalb der Hohen Priester und Priester besteht bei den Gemeinden eine eigene Priesterschaftsgruppe, die ebenfalls eine gesonderte Beitragsleistung gegeben haben. Der Zweck und das Ziel dieser Priesterschaftsgruppe ist mir persönlich nicht bekannt. Auch bestand in Nürnberg eine Jugendgruppe der Mormonen „Boy Scouts“, welche ebenfalls eine eigene Beitragsleistung zu entrichten hatten.

Sämtliche Gelder dieser Unterorganisationen mussten an den Gemeindepräsidenten abgeführt werden. Bei den Gemeindepräsidenten wurden die Gelder durch die Missionare wiederum in Empfang genommen und in das Ausland verbracht. Von der Hauptorganisation in Amerika erhielten diese einzelnen Organisationen Beträge zur Erhaltung derselben zugewiesen.

Außerdem besteht bei den Gemeinden eine sogenannte Bibelstunden¬gruppe, welche ebenfalls einen Sonderbeitrag leistet, der auf gleiche Weise wie oben erwähnt nach Amerika abgeführt wird.

In Nürnberg wurden die neu aufgenommenen Mitglieder entweder im Volksbad, teilweise auch im Wilsbad und in Freien im Wald bei Erlangstegen getauft. Die Taufe im Volksbad wurde Sonntags zwischen 7-8 Uhr vorgenommen, während die Taufe in Freien um die Mitternachtsstunde durchgeführt wurde. Ob heute noch die Taufen im Volksbad oder auf eine andere Weise stattfinden entzieht sich meiner Kenntnis, da ich ja in den letzten Jahren nicht mehr dort gewesen bin.

Erwähnen möchte ich noch, dass die Mormonen neuerdings auch Fühlungnahme mit den Quäkern genommen haben, denn es wurde mir in Paris sogar angeraten, ich möchte mich doch bei den Quäkern anmelden. Nachdem ich aber wusste, dass die Quäker noch eine viel schlimmere Einstellung wie die Mormonen haben, habe ich die Anmeldung bei den Quäkern unterlassen. Daraufhin wurde mir noch angeraten, ich solle zur Heilsarmee gehen.

Das Buch „Buch Mormon“ welches ich als staatsgefährdend betrachte, übergebe ich hiermit freiwillig der Polizei. Ich lege auch keinen Wert mehr darauf, dass das Buch mir wieder ausgehändigt wird.

Vorgelesen, genehmigt, unterschrieben und überprüft

gez. Unterschrift

bestätigt:

gez. Böhm

Pol.Ass.

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Subject: Mormon Sect “Church of Jesus Christ of Latter-day Saints”

Enclosure: 1 Transcript

Enclosed is a transcript of the interrogation of Robert Förster, who is currently in police custody at the Police Directorate in Nuremberg for another matter. Förster accuses the Mormon sect Church of Jesus Christ of Latter-day Saints of foreign currency fraud. It is requested that this be noted and that any further instructions be given. A copy of the protocol has been forwarded to the customs investigation office at the state finance office in Munich for their information and further action.

Nuremberg, June 23, 13936. Report.

Subject: Mormon Sect.

Robert Förster, currently in police custody, from Nuremberg, Bogenstraße 27/II, (other persons known), born September 14, 1902, in Hilpoltstein, Middle Franconia, stateless, Protestant, provides the following information about the Mormon sect:

I was a member of the Mormons in Nuremberg for about 15 years. From 1923 to 1930, I belonged to the sect in America, as I was living in America during that time. In 1930, I returned to Germany and resumed attending meetings in Nuremberg. At the end of 1933, I traveled to England (London) because I received information from the Mormons that I could find work there. However, I could not find a job in England, and I was supported by the brethren and sisters there. The Mormons urged me to obtain 2,000 dollars from my aunt so that I could serve as a missionary for the Mormons. However, I did not receive the 2,000 dollars. From England, I was sent to the mission in Switzerland, where I stayed for 10 days. The mission home is located in Basel, Leimenstraße 49. In Switzerland, I was taken by a missionary to Paris, as there was still hope that my aunt in America would provide the 2,000 dollars for me. However, after no money came, the leader of the Mormons in Paris (Lang) suggested that I join the Salvation Army. Thereupon, I went to the German consulate and asked for assistance to return to Germany. On September 1, 1934, I returned to Nuremberg and have been here since then. I have not reestablished any connection with the Mormon sect in Nuremberg; instead, I have returned to the Protestant faith about a year ago.

Every member of the sect receives a book called the Book of Mormon (the sect’s Bible). In my opinion, the book is directed against the current state’s tendencies. Although polygamy is prohibited in the Book of Mormon, it is made a duty in the book Doctrine and Covenants, which is only possessed by the priests. The priests also have their own meetings, which are exclusively for them. The Nuremberg organization has about 300 registered members. However, if those who are friendly toward the Mormons are included, the local organization has over 1,000 members. The friendly members are visited in their homes by 2 priests each. Additionally, the friendly members are those who contribute more financially to the Mormons. The Nuremberg organization has about 50 priests. At the meetings, the priests are responsible for collecting the required contributions and then delivering them to the branch president (probably Schmidt or Johann Georg). The funds held by the branch president are regularly collected by missionaries, who are usually Americans, and transported abroad. The organization in Germany is not allowed to spend any money; instead, it must always appear as though the collected funds match the expenditures. However, funds are allocated from America to the local branches, which are meant to cover the costs of maintaining meeting halls. In reality, significant sums of money are taken abroad by the missionaries, who hold conferences in Germany four times a year. Additionally, American missionaries traveling through are instructed to visit the congregations in Germany and take the available money with them. It should be noted that before the rise to power, missionaries were stationed in Germany for several years. Today, however, it is arranged such that missionaries stay in individual congregations for only 14 days or a few weeks and leave Germany again after 4–6 months. The missionaries have specific districts to work through. Once a district is completed, the respective missionaries return abroad. The American missionaries in Germany receive further instructions from Basel.

The main leader of the Mormons lives in America and is the Jew Heber J. Grant. All the funds are sent to him. This Jew is a millionaire, the owner of various insurance companies, a bank, and larger properties. The Mormons preach the principle of conscientious objection to military service. Even today, the Mormons in Germany are pacifists. Since I have also gotten to know the Mormons abroad, I can confirm that the central rules of the Mormon organization are adapted to the respective governments of a country. This is merely a facade to ensure that the income sources from different countries are not lost to the main organization. I repeatedly noticed that abroad, the Mormons spoke out against Germany in the most malicious way. For example, National Socialism is described as a hostile organization to the Mormons because, due to the tightened measures on currency exportation, funds from Germany can only be transferred across the border at great risk. Furthermore, the Mormons claim that the subsidiary organizations of the NSDAP, H.J., BDM., etc., are increasingly limiting the access to new members. These organizations are said to keep young people away from the Mormons. Mormons also oppose the fight against the Jewish Question. Missionaries are also tasked with conducting investigations within the individual countries regarding the decline of congregations and poor contribution performance. Before a missionary is sent to another country, he receives secret instructions that he must not discuss with any brother or sister. So-called “report books” are kept in the congregations, and I also assume that the missionaries have report books with them and must report everything they learn during their stay in Germany to America. In the report books of the congregations, every activity of the congregation, as well as its many sub-organizations that exist in the individual congregations, is recorded.

The congregations include various subgroups, such as the Women’s Relief Society, which has a special contribution and serves as a social institution within the congregation, collects donations among members, whether in kind or in cash. The money is delivered to the branch president. This money is also transferred abroad, and the congregation receives a specified amount back from America to support members in need.

The Mutual Improvement Association, which also has a special contribution, organizes theater and music performances, lectures, etc., within the congregation. The Genealogical Society conducts family history research within the congregation. The chairman of this association in 1932 was Max Gebhardt, residing at Voltastraße 63. Gebhardt is active within the congregation in obtaining documents, for which he demands larger sums in advance from the individual members. The purpose of the family history research is that the involved Mormon can have not only himself but also all his ancestors baptized as Mormons. Since the baptism of ancestors can only be carried out in America, the involved Mormon in Germany must pay a specified amount to the congregation for each family member, which is then transferred to America. This money is also transported to America with the help of the missionaries residing in Germany from America.

Within the High Priests and Priests, the congregations have their own priesthood group, which also provides separate contributions. The purpose and aim of this priesthood group are personally unknown to me. In Nuremberg, there also existed a Mormon youth group called Boy Scouts, which also had to make its own contributions.

All the money from these sub-organizations had to be handed over to the branch president. The missionaries received the money from the branch presidents again and took it abroad. These individual organizations received amounts from the main organization in America for their maintenance.

Additionally, the congregations have a so-called Bible Study Group, which also makes a special contribution, and this, too, is transferred to America in the same manner as mentioned above.

In Nuremberg, new members were baptized either in the Volksbad, sometimes in the Wilsbad, and outdoors in the forest at Erlangstegen. The baptism in the Volksbad took place on Sundays between 7 and 8 AM, while the outdoor baptisms were conducted around midnight. Whether baptisms are still being performed in the Volksbad or in another way is unknown to me, as I have not been there in recent years.

I would also like to mention that the Mormons have recently made contact with the Quakers, as I was even advised in Paris to register with the Quakers. However, since I knew that the Quakers have an even worse position than the Mormons, I refrained from registering with the Quakers. I was then further advised to join the Salvation Army.

I hereby voluntarily hand over the Book of Mormon, which I consider dangerous to the state, to the police. I do not wish to have the book returned to me.

Read aloud, approved, signed, and verified, [signed] Confirmed: [signed Böhm] Police Assistant.

Citations in Mormonr Qnas
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